Manch einer erinnert sich an die Zinsen auf dem Sparbuch Mitte der 80er Jahre: 4-5% p.a. waren durchaus realistisch. Heute kämpft der Sparer mit Nullzinsen und einer Inflation von 7% und mehr. Dazu kommen die Kontogebühren noch obendrauf. Sie zahlen also für Ihr Erspartes und die Bank verdient sich satt.
Ein Goldsparplan ist also definitiv eine Alternative dazu. Ein paar Dinge sollten Sie jedoch wissen…
Zinsen vs. Werterhalt
Selbst wenn die Zinsen auf Spareinlagen nur wieder steigen sollten: Wegen der hohen Inflation wird der Realzins langfristig negativ bleiben.
Geld auf dem Sparbuch oder Tagegeldkonto ist für jeden Sparer daher ein Minusgeschäft – heute Geld sicher auf der Bank anlegen ist kein Vergleich zu den 80ern.
Gold zahlt zwar gar keine Zinsen. Doch die gute Nachricht ist: Gold ist im Wert stetig gestiegen und seit Jahrtausenden die Garantie und Schutz vor dem Verlust der Kaufkraft von Währungen.
Der Goldpreis notiert gerade bei circa 1.740 Euro und damit mehr als 5-mal so hoch wie vor 20 Jahren. Der durchschnittliche Goldpreis des Jahres 2002, dem Jahr der Euroeinführung, lag bei etwa 310 Euro pro Feinunze.
Mit der Entscheidung zur Vermögenssicherung mit Gold, ist man in prominenter Gesellschaft: Trotz aller Unkenrufe sichern sich auch die Zentralbanken seit 2008 stark mit Gold und Silber ab. Sie kauften Edelmetalle im großen Stil. Und wenn Bank und Staat sich damit absichern, sollten auch Bürger dies in Betracht ziehen.
Was ist ein Goldsparplan?
Im Regelfall funktioniert ein Gold- oder Edelmetallsparplan folgendermaßen: Sie investieren jeden Monat einen bestimmten Betrag an Geld bei einem Anbieter in Gold (oder ein anderes Edelmetall). Abhängig vom aktuellen Goldpreis, bekommen Sie dafür dann Eigentum an Gold in Form von Goldbarren oder Münzen. Über einen längeren Zeitraum lässt sich so auch mit geringen Sparbeträgen ein kleiner Goldschatz anhäufen.
Ein Vorteil eines Goldsparplans: Wer in regelmäßigen Abständen immer wieder Gold kauft, kann langfristig auch Kursschwankungen des Goldpreises ausgleichen.
Doch Vorsicht! Auf dem Markt für Goldsparpläne tummeln sich neben seriösen Anbietern wie Banken, Scheideanstalten und Edelmetallhändlern auch einige schwarze Schafe!
Vorsicht Goldsparplan – Darauf sollten Sie achten, sonst wird es gefährlich!
1) Generell gilt: Gold ist eine langfristige Investition und sollte nur Kapital betreffen, dass einfach zu entbehren ist. Beim Gold kaufen sollte man nicht mit kurzfristigen Gewinnen rechnen, sondern es als langfristige Sicherheit sehen. Krisenzeiten sollte man mit ruhigen Nerven aussitzen können und immer eine entsprechende Kapitaldeckung besitzen.
2) Achtung vor hohen Gebühren! Wenn Sie Pech haben, zahlen Sie hohe „Einrichtungsgebühren“ zu Beginn und zahlen auch beim regelmäßigen Goldkauf einen deftigen Aufschlag. Womöglich können Sie ihr Gold später auch nur an Ihren Anbieter verkaufen. Und zwar zu einem schlechten Kurs. Nehmen Sie sich auch vor langen Knebelverträgen in Acht, die sie unverhältnismäßig an den Anbieter binden.
3) Goldsparpläne lohnen sich nur dann, wenn Sie das Gold auch physisch besitzen! Bei vielen Anbietern kaufen Sie lediglich das „Miteigentum“ an physischem Gold. Dieses bleibt aber in den Tresoren der Anbieter. Die Auslieferung Ihrer Goldstücke ist oft gar nicht vorgesehen, oder kostet extra Gebühren!
Wenn es blöd läuft, bekommen Sie Ihre Goldbarren / Münzen aber erst ab einer bestimmen Menge, bspw. 500 Gramm (umgerechnet ca. 28.000 Euro!) ausgehändigt. Und manchmal sehen Sie Ihr Geld gar nicht mehr. Das hat es leider alles schon gegeben.
Goldsparpläne ohne physisches Gold in Händen und andere Formen des „Papiergolds” sind im Krisenfall – genauso wie die Währung – nur bunt bedrucktes Papier.
4) Beim Kauf von Gold gilt es neben gängigen Bullionmünzen nur Markenbarren von Good Delivery Herstellern zu kaufen. Diese Hersteller sind dazu berechtigt, jene 400 Unzen Barren herzustellen, die dann auch weltweit von Zentralbanken und Staaten gehandelt werden. Kleinere Barrenprodukte dieser Hersteller werden aufgrund dieses Good Delivery Status (LBMA-Lizenz) weltweit bei den Banken zurückgekauft. Nur bei diesen erhält man im Falle des Verkaufs gute Konditionen (niedrigster Verkaufsverlust). Andere Goldbarren werden oft gar nicht oder nur mit hohen Abschlägen, zurückgekauft.
Monatlich Gold kaufen mit Plan statt Goldsparplan
Ein Goldsparplan bei einem seriösen Anbieter kann ein guter Weg sein, das eigene Vermögen abzusichern und vor Wertverlust zu schützen. Statt sich jedoch vertraglich an einen Anbieter zu binden und Gold womöglich nur auf dem Papier oder zu schlechten Konditionen zu erwerben, empfehlen wir Gold stets als physische Goldmünzen und Barren direkt zu kaufen. Tun Sie das in regelmäßigen Abständen haben Sie alle Vorteile eines Goldsparplans:
- Kaufen Sie Goldmünzen oder Barren direkt, halten Sie die Stücke auch wirklich physisch in Händen. Es fallen auch keine Extrakosten für die Auslieferung Ihres Eigentums an.
- Sie haben die volle Kontrolle über Stückelung und Produkte. Für die optimale Stückelung gilt, abhängig von der Investitionssumme, sich vom Experten beraten zu lassen.
Kleinste Einheiten sind aufgrund des Anteils an Produktionskosten bei kleinen Barren sehr teuer und daher nur bedingt empfehlenswert. Ein sinnvolles Preis-Leistungsverhältnis erhält man etwa ab 50 Gramm Goldbarren. Für kleinere Einheiten sind Anlagemünzen z.B. 1-fach Dukaten preismäßig die bessere Wahl.
- Keine Anbieterbindung: Sie haben beim Kauf einen Preisvergleich und völlige Transparenz. Bankhandelsfähige Stücke (LBMA Barren + gängige Anlagemünzen) können Sie dann jederzeit, weltweit und ohne große Abschläge bei jeder beliebigen Banken und jedem beliebigen Edelmetallhändler wieder verkaufen.
- Sie zahlen keinerlei laufende Gebühren für die Aufbewahrungen Ihres Tresorgoldes. Der Nachteil: Sie müssen sich über die sichere Verwahrung Ihres Goldes selbst Gedanken machen.
Alles was es für solch einen persönlichen Goldsparplan braucht, sind etwas Disziplin und ein Händler, dem man vertrauen kann.
Gold tauschen statt kaufen
Ein zusätzlicher Tipp, den Ihnen sonst keiner verrät: Sie müssen für Gold nicht immer bezahlen. Bei Gold & Co können Sie Ihren alten Schmuck direkt gegen Anlagegold tauschen. Damit kann Ihnen auch ein hoher Goldkurs egal sein: Weil der höhere Anlagegold-Preis durch den höheren Wert des Altschmuckes ausgeglichen wird.
Denn auch echter Goldschmuck ist keine gute Wertanlage. Wenn Sie Goldschmuck verkaufen, bekommen Sie i.d.R. nur den Materialwert ausbezahlt. Bei der Anschaffung macht dieser aber nur einen Teil des Preises aus. Die Handelsspanne des Juweliers und die Fertigungskosten des Goldschmieds, die ebenfalls im Preis stecken, gehen bei einem Wiederverkauf verloren
Beratung zur richtigen Anlage in Edelmetalle für jede Investitionssumme erhalten Sie bei uns ebenfalls kostenlos. Kontaktieren Sie uns ganz einfach unter 01/23 50 222 oder kommen Sie gleich direkt in eine unserer Filialen in der Währinger Straße 48, in der Landstraßer Hauptstraße 8 sowie am Kagraner Platz 1 (im K1 Einkaufszentrum) vorbei.