Eskalation in Nahost: Rückkehr der Krisenwährung Gold?

Gold als sicherer Hafen in dunklen Zeiten / Bildnachweis: Eigenes Bild

Gold macht seinem Ruf als sicherer Hafen wieder einmal alle Ehre. Seit den Massakern der Hamas in Israel und der Kriegserklärung der Terrororganisation an den jüdischen Staat am 7. Oktober ging der Goldpreis stark nach oben.Momentan kratzt Gold in Euro an einem neuen Allzeithoch und auch in US-Dollar liegt die magische 2000 Dollar Marke in Schlagdistanz.

Der Verlauf des Goldkurses im Chart

Keine historischen Daten vorhanden

Geopolitische Unsicherheit lässt Goldnachfrage steigen

Geopolitische Unsicherheiten, Konflikte und Kriege wirken sich auf den Goldpreis in der Regel eher positiv aus. Denn Anleger verschieben ihr Kapital dann gerne in den „sicheren Hafen“ Gold. Zuletzt trieb etwa der Überfall Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 den Goldpreis nach oben.

Auch die Eskalation des, nun lange unterdrückten, Konflikts in Nahost kurbelte die Nachfrage nach Gold wieder an. Dabei war der Goldpreis in den letzten Monaten relativ gesehen deutlich unter Druck. Vor allem die Geldpolitik der US-Notenbank FED drückte den Goldpreis. Denn höhere Zinsen wirken sind im Allgemeinen eher negativ auf das zinslose Gold aus, da ebenso sichere Anlagen wie etwa US-Staatsanleihen Anleger mit einer attraktiven Zinsrendite locken.

Droht ein Flächenbrand?

Eine weitere Verschärfung der Eskalation scheint jederzeit möglich. Israels Bodentruppen warten nur mehr auf den Befehl in den Gaza-Streifen vorzurücken. Eine diplomatische Lösung scheint nach den Geschehnissen unvorstellbar.

Das größte Risiko wäre ein Flächenbrand in der ganzen Region zu sein. Die Reaktionen in der arabischen Welt auf einen vermeintlichen (?) Raketentreffer eines Krankenhauses lassen vermuten wie kurz die Lunte im Nahen und Mittleren Osten tatsächlich ist.

Dass der Iran – dessen offizielle Staatsdoktrin die Zerstörung Israels ist – am liebsten gerne direkt eingreifen würde ist kein Geheimnis. Wie sich die arabischen Staaten verhalten werden, ist jedoch die große Frage. Im Zuge des Abraham Abkommens hatten mehrere arabische und nordafrikanische Länder mit Israel Beziehungen aufgenommen. Gar die Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel war greifbar. Dies ist nun in weitere Ferne gerückt.

Öl, Gas & Gold

Käme es im Zuge eines größeren Krieges zu einem Bruch der arabischen Länder mit dem Westen – die Solidarität der USA und Europas mit Israel steht außer Frage – hätte das natürlich enorme wirtschaftliche Auswirkungen.

Vor allem für Europa. Denn im Nahen Osten, liegt ein großer Teil der weltweiten Öl- und Gas-Angebots.  Nachdem man im Zuge des Ukraine-Krieg schon den Import von russischem Gas und Öl reduziert hat, wäre dann plötzlich die Versorgung aus dem Nahen und Osten in Frage gestellt. Tatsächlich würde Europa sogar noch stärker von den USA, die tatsächlich das größte Öl & Gasförderer weltweit sind, abhängig.

Global würden die Preise für Öl und Gas nach oben schießen, was die Inflation in Europa und allen Ländern, die Öl und Gas importieren müssen, weiter steigen ließe. Die eh bereits stark angeschlagenen Volkswirtschaften würden wahrscheinlich tiefer in die Rezession gelangen und die Staaten und Zentralbanken so vor neue Herausforderungen stellen.

Der Goldpreis dürfte dann aber wohl noch stärker steigen, gilt das Edelmetall doch nicht nur als sicherer Hafen in Zeiten geopolitischer Krisen, sondern hat auch den Ruf Vermögen gegen Inflation abzusichern.

Physisches Gold: Sicher ist sicher

Als Privatperson ist man globalen Krisen oft ausgeliefert. Jedoch kann man einiges tun, um zumindest das eigene Vermögen abzusichern. Mit physischem Gold, in Form von Goldmünzen oder Barren, kann der Wert von Erspartem langfristig abgesichert werden.

Goldmünze | Wiener Philharmoniker ATS | 1 Unze
Wiener Philharmoniker ATS | 1 Unze | Goldmünze 2.657,70 

Mit Goldmünzen und Barren lassen sich auch kleinere Vermögen leicht vor der fortschreitenden Entwertung schützen (nicht jeder kann sich eine Immobilie leisten), physisches Gold ist direkt verfügbar und es lässt sich leicht transportieren und lagern.

Wir empfehlen unseren Kunden stets etwa 10-20% ihres Vermögens in Edelmetalle zu investieren.

Ein Edelmetallinvestment sollte dennoch immer als langfristige Anlage betrachtet werden, die vor allem den Zweck hat, das eigene Vermögen gegenüber Inflation und Wertverlust abzusichern, um auch in Krisenzeiten ruhig schlafen zu können.

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