KOMMT DIE KRISE? Jetzt Gold kaufen!

Kommt die Krise? © Eigenes Bild

10 Jahre ist es jetzt her, dass die amerikanische Großbank Lehman Brothers pleiteging und schließlich eine weltweite Wirtschaftskrise auslöste. Ausgehend von einer US-amerikanischen Immobilienblase, kam es 2008 zu einer Banken- und Finanzkrise, die sich in den folgenden Jahren zu einer globalen Wirtsschafts-, Staatsschulden- und Währungskrise auswuchs.

Die Medien überschlagen sich mit Nachrichten, dass der Konjunkturmotor der Weltwirtschaft (angeblich) wieder kräftig brummt –  Griechenland scheint „gerettet“ und Euro und Dollar wieder stabil. Trotzdem vermissen viele Experten bei diesen Berechnungen den Bezug zur Realität. Die EZB druckt immer noch monatlich 60 Milliarden Euro und kauft damit Staatsanleihen. Dadurch erhöht sich natürlich weiter Geldmenge und die Gefahr einer Geldentwertung.

Die Staaten der Erde haben in den letzten 10 Jahren Ihre Schuldenlast auf 70.000 Milliarden verdoppelt. Firmenkredite werden derzeit sehr leichtfertig vergeben, China ist, genauso wie die Aktienmärkte, für viele Experten eine Riesenblase – darum sehen gerade jetzt zahlreiche Analysten die Welt vor einem Absturz in einen neuen Crash – gegen den „…Lehmann wie ein Kindergeburtstag…“ (Standard, 9.9.2018) aussehen würde.

Wenn auch der Goldpreis unter starker Manipulation steht, dürfte er dennoch in diesem Umfeld sehr bald wieder deutlich steigen.

Warum der Goldpreis so niedrig ist

Schon seit einiger Zeit rechnen Analysten mit einem Steigen des Goldpreises, doch bisher bewahrheiteten sich ihre Prognosen noch nicht. Im Gegenteil: Trotz Unsicherheitsfaktoren, wie dem aktuellen Handelsstreit zwischen USA auf der einen und China und der EU auf der anderen Seite, oder den Währungskrisen in der Türkei und Argentinien, sank der Goldpreis im August auf ein 19 Monatstief.

Doch warum ist der Goldpreis gerade so niedrig? Die meisten Beobachter sehen vor allem 3 Hauptgründe:

  • Boom der US- und EU- Aktienmärkte:  Sowohl die Konjunkturzahlen als auch die Unternehmensgewinne entwickelten sich scheinbar robust und gut. Die Geldschwemme der Nationalbanken mit billigem Geld wirkt wie Heroin auf die Märkte, Indices wie Dow Jones, S&P 500 oder Nasdaq erzielten Rekordgewinne. Anleger aber auch große Fonds verschoben daher ihre Werte entsprechend von Gold weg hin zu Aktien. Als Folge der positiven Entwicklung der Wertpapiermärkte ist auch die Risikowahrnehmung an den Märkten entsprechend gering ausgeprägt. Warnzeichen werden ignoriert und Gold ist als „sicherer Hafen“ entsprechend nicht gefragt. Dementsprechend hart wird der Entzug und umso schlimmer das Ausnüchtern werden.
  • Dazu kommt, dass die Währungen von Schwellenländern durch den von US-Präsident Trump angezettelten Handelskonflikt unter Druck geraten sind. Im Vergleich mit dem Dollar haben auch die Währungen größerer Goldnationen wie China, Indien aber auch der Türkei deutlich nachgelassen. Weil der Dollar, in dem das Edelmetall nun einmal gehandelt wird, so stark und die nationalen Währungen so schwach sind, führt es dazu, dass Gold für viele Anleger gar nicht so günstig zu haben ist und daher – vor allem auf den wichtigen asiatischen Märkten – weniger nachgefragt wird. Dieser Trend wird zusätzlich befeuert von Steuern auf Gold und Bargeldverkehrsbeschränkungen, wie z.B. in Frankreich, Italien, Griechenland oder in Indien, wo ein Projekt zur kompletten bargeldlosen, biometrisch bezahlenden Bevölkerung (unter US-Aufsicht) läuft.
  • Goldpreis-Manipulationen. Es ist nachgewiesen, dass seit 1993 der Goldpreis manipuliert wird. Es ist vitales Interesse von Staaten, dass man das Vertrauen in die Währungen nicht verliert – dies passiert aber, wenn der Goldpreis steigt. Früher wurde Gold physisch verkauft – heute spekuliert man mit Derivaten. Vor allem die acht US-Großbanken Goldman Sachs, JP Morgan u.a. agieren massiv um den Goldpreis zu beeinflussen. Diese Aktivitäten werden augenscheinlich wenn man die sog. „Commitment of Traders“, die COT Daten, die wöchentlich veröffentlicht werden, betrachtet. Dabei sieht man die offenen Positionen der BIG4 und BIG8 (größten Händler) offengelegt. Setzen diese auf einen fallenden Goldpreis, gehen sie „short“ und aufgrund der Tatsache dass auf jede physische Unze Gold ca. 250 (!!!) Unzen Papiergold kommen, bewegen diese Aktionen den Preis nach unten. (Mehr Infos zur Goldpreismanipulation hier)

Gold ist Krisenwährung

Gold rückt in der Regel vor allem in Krisenzeiten in den Fokus. Sind Aktien und Wertpapiere unter Druck flüchten auch professionelle Anleger in Gold und treiben dann den Goldpreis nach oben.

Wer das schnelle Geld machen möchte und auf kurzfristige Gewinne schielt und nicht tagtäglich mehrmals den Goldpreis beobachtet, dem rate ich von Edelmetallen ab – dazu ist der Markt zu schnelllebig geworden.

Vielmehr sollte Gold & Silber als Absicherung des eigenen Vermögens gekauft werden und als konservative Beimischung des Anlage-Portfolio verstanden werden, um sich vor systemischen und politischen Risiken abzusichern. Denn ein kompletter Wertverlust ist bei Gold äußerst unwahrscheinlich und hat sich über tausende von Jahren bewährt. Schließlich ist das Edelmetall nicht nur Tauschmittel und Wertanlage, sondern wird auch in der Industrie als Rohstoff nachgefragt.

Als Krisenvorsorge eignet sich vor allem physisches Gold. Zwar kann Gold heute auch in Form von Anleihen, ETCs, Zertifikaten, usw. gekauft werden, allerdings sind diese im Krisenfall nicht greifbar und oft gar nicht durch physisch vorhandenes Gold gedeckt.  Auf physisches Gold dagegen, das in Form von Goldmünzen oder Goldbarren im eigenen Besitz ist, kann man jederzeit unmittelbar zugreifen. Gold verwahrt im Bankschließfach ist nicht immer zugänglich, und – wie die Beispiele Zypern und Griechenland zeigten – im Krisenfall unerreichbar. Neben den Verwahrmöglichkeiten in einer Bank, gibt es private Safeanlagen, teilweise mit vollautomatischen 24/7 Zugang oder immer noch der eigene Tresor.

Entscheidet man sich für eine krisensichere Anlage in Form von Gold, empfehlen wir eine kleine Stückelung der Goldanlage. Im Krisenfall muss dann nicht gleich das komplette Gold eingetauscht werden, sondern immer nur so viel Gold in Geld oder Waren umgetauscht werden, wie gerade nötig. Auch eine Abrundung des Goldinvestments mit kleinen Silberwerten macht als Krisenvorsorge Sinn. So hat man in schlechten Zeiten kleine Werte zum Tauschen parat.

Anzeichen für die nächste Krise

Die Sorglosigkeit an den Märkten im Umfeld der steigenden Kurse und vor allem der positiven US-amerikanischen Konjunkturzahlen stimmt nachdenklich. Doch hinter der Fassade könnte sich – wie schon so oft in der Geschichte wenn alle sorglos waren –  eine neue Krise zusammenbrauen.

So liegt etwa das kombinierte Gesamtvolumen der US-amerikanischen Haushalts-, Unternehmens- und Staatsschulden bei circa 50 Billionen US-Dollar, was 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht, und damit bereits deutlich höher ist als vor der Krise.

Dazu kommt, dass auch die FED die Leitzinsen weiter erhöht, was die Konjunktur wieder abwürgen könnte. Und auch in Europa dürften die Zinsen bald rascher steigen, dazu soll ja das Ankaufprogramm der EZB Ende des Jahres enden und damit deutlich weniger frisches Geld mehr in den Markt fließen.

Dazu kommen natürlich die Krisen wie die eskalierenden Handelskonflikte, die weiter bestehenden Sanktionen gegen Russland, die Krise in der Türkei, die schwierige Lage in Italien, Wachstumssorgen in China oder auch der kommende Brexit.

Außerdem sehen viele Kommentatoren die Finanzmärkte weiterhin große Schwachstellen haben und jederzeit wieder zum Crash kommen könnte. Institute wie die Deutsche Bank gelten manchen als tickende Zeitbombe. Noch dazu, da Präsident Trump die Beziehungen zu eben jenen Institutionen geschwächt hat, die geholfen haben die letzte Finanzkrise zu bewältigen. Und generell stellt sich vielen die Frage, wie eine stabile Zusammenarbeit der USA mit China, Japan und Europa unter einem Präsidenten Trump im Fall einer weltweiten Krise möglich sein würde.

Fazit

Gold gilt als sicherer Hafen, in dem Anleger ihre Gewinne aus Finanzspekulationen in Krisenzeiten in Sicherheit bringen. Wenn aber Risiken gar nicht erstgenommen oder überhaupt nicht wahrgenommen werden und stattdessen an den Märkten schnelles Geld winkt, suchen Spekulanten und Anleger kaum Absicherung.

Daher ist meiner Meinung nach gerade jetzt ein idealer Zeitpunkt um Gold zu kaufen und für kommende Krisen vorzusorgen.

Auch vor 10 Jahren schien der Goldpreis übrigens schwach und brach nach Ausbruch der Krise im Herbst 2008 sogar kurzfristig von 930 Dollar auf 730 Dollar je Feinunze ein. Bis zum Jahresende machte Gold aber die Verluste wieder wett und setzte zu einem unglaublichen Höhenflug an. Ende des Jahres 2009 darauf notierte der Goldpreis bei 1.200 Dollar / Feinunze, im Dezember 2010 1.400 Dollar /Feinunze und im Juli 2011 deutlich über 1.800 Dollar / Feinunze.

Sie möchten Gold kaufen oder verkaufen?

Kommen Sie jetzt zu einem persönlichen, unverbindlichen und seriösen Beratungsgespräch in eine unserer Filialen in Wien oder besuchen Sie unsere Online-Shop.
Unsere Filialen
Zum Shop

Das könnte Sie auch interessieren

Neuigkeiten, Hintergrundinformationen und Aktuelles rund um die Themen Gold & Silber.

weitere beiträge