Good Delivery Barren

LBMA Barren eines Good Delivery Herstellers © Eigenes Bild

Good Delivery Barren: Ist es egal, welche Barren-Art ich kaufe?

Die Edelmetall-Experten von Gold & Co. empfehlen Ihnen, auf jeden Fall einen Barren eines Good Delivery Herstellers zu kaufen. Wenn Sie einen Good Delivery Barren kaufen, ist ein problemloser Rückkauf gesichert.

Was sind Good-Delivery-Barren?

In Wien sind viele Unternehmen zu finden, die Goldbarren verkaufen. Bekannte Namen in der Branche sind Gold & Co, Ögussa, Philoro und die Münze Österreich. Zusätzlich können Sie auch bei Banken Goldbarren kaufen, die zum Teil mit Eigenprägungen versehen sind.

Bei Good Delivery Barren handelt es sich um Barren, die von der LMBA zertifizierten Herstellern produziert werden. Die LBMA (London Bullion Market Association)  ist ein internationaler Verband mit Sitz in London, England und umfasst und repräsentiert die Hauptakteure im Goldmarkt, sowie deren Kunden. Dazu zählen Zentralbanken und Unternehmen, die überwiegend Goldbarren und Silberbarren produzieren. Weiterst vergibt der Verband das LBMA Zertifikat nur an Hersteller, die sich strenger Kontrollen und Auflagen unterlegen. Dadurch wird die Echtheit und Reinheit der Barren garantiert, weshalb Sie diese Goldbarren weltweit problemlos und ohne Abzüge verkaufen können. Gold & Co. bietet ausschließlich Silber- und Goldbarren aus Good Delivery Produktionen an (wie u.a. Edelmetalle von der Münze Österreich oder Argor Heraeus).

In Österreich besitzt lediglich die „Münze Österreich” dieses Zertifikat, das die LBMA (London Bullion Market Association) unter strengen Kontrollen und Auflagen vergibt.

In der Schweiz ist es u.a. Argor Heraeus, in Deutschland etwa C.Hafner.  Nur jene, von der LBMA zertifizierten Hersteller, haben auch die Lizenz für die Herstellung der 400-Unzen-Barren. Die 400-Unzen-Barren haben ein absolutes Gewicht von 12,5 kg und werden international von Staaten, Banken und Großanlegern gehandelt.

C.Hafner 400 Unzen | Goldbarren 1.018.578,80 

Good Delivery Barren werden in der Regel auf der ganzen Welt akzeptiert und von nahezu allen Banken und Edelmetallhändler problemlos angekauft. Gewicht und Edelmetall (Gold -oder Silberbarren) spielt dabei keine Rolle. Barren anderer Hersteller werden von Banken gar nicht und von Edelmetallhändlern nur mit hohen Extra-Abschlägen angekauft. Bei Goldbarren von Nicht-Good-Delivery Herstellern müssen Sie folglich mit Abschlägen von bis zu 15% rechnen.

1 Kilogramm Gold kostet an der Börse aktuell (Herbst 2024) 80.310 Euro, ein Preisabzug von 15% macht da schon einen großen Unterschied aus. Doch wie kommt diese Preisdifferenz zu Stande? Wie bereits erwähnt, werden Nicht-Good-Delivery Produkte weltweit nur zum Teil akzeptiert, oder aber mit einem hohen Abschlag angekauft. Wenn Sie ein nicht zertifiziertes Edelmetall verkaufen, beispielsweise Gold oder Silber, werden seriöse Edelmetallhändler diese Edelmetalle einschmelzen lassen. Diesen Prozess übernehmen üblicherweise Scheideanstalten. Das sind Unternehmen, die unedle Metalle oder Verunreinigen vom Gold oder Silber trennen bzw. lösen. Im nächsten Schritt werden die nicht-zertifizierten Barren zu Goldbarren gegossen, die das Good-Delivery Zertifikat tragen dürfen. Durch das Einschmelzen und Neuprägen der Barren, ergibt sich die Preisdifferenz von bis zu 15%.

Im Verlgleich ein 10 Gramm Barren eines Good-Delivery Herstellers (zB. Argor-Heraeus) und 10 Gramm Barren eines Herstellers ohne Good-Delivery Zertifikat (Barren einer österr. Scheideanstalt). Beide haben einen Feingehalt: 999,99,  in Punkto Reinheit und Qualität gibt es keinen Unterschied – dieser liegt allein  in der
Akzeptanz durch Händler: Der Argor-Heraeus Barren gilt als bankhandelsfähig – der Ögussa Barren nicht.

Eine Auflistung aller weltweiten Hersteller von Good Delivery Barren finden Sie auf der Website der LBMA.

Ögussa Goldbarren sind ebenso reines Edelmetall

Natürlich enthalten auch Goldbarren von nicht zertifizierten Herstellern im Normalfall den aufgeprägten Goldgehalt. Nur achten Sie auf den Mindestfeingehalt von 999.9, da es auch Goldbarren mit 995 oder 999.0 Feingehalt gibt. Sie können nicht zertifiziertes Gold meistens zu normalen Konditionen wieder dort verkaufen, wo Sie es auch gekauft haben. Beachten Sie beim Preis natürlich den schwankenden Goldpreis.

Noch ein Tipp: In Urlaubsdestinationen gilt für Anlagegold dasselbe wie für teuren Schmuck. Kaufen Sie KEIN Gold, auch wenn der Preis verlockend sein mag. Ausgenommen es handelt sich um überprüfbare Produkte der dortigen Good Delivery Hersteller (Vergleiche Hersteller der LBMA). Diverse Zertifikate für Schmuck, Gold- & Silberbarren und Münzen haben sich meist als wertlose oder geringwertige Fälschungen erwiesen.

Wenn Sie Ihr Geld in Barren aus Gold und Silber anlegen möchten, sollten Sie Good Delivery Barren kaufen! Wir werden oft gefragt, ob man besser in Goldbarren, Silberbarren, Goldmünzen oder Silbermünzen investieren soll. Unser Beratungs-Service in unseren Filialen in Wien hilft Ihnen gerne bei der Entscheidung, welche Anlageform für Sie die Richtige ist.

Mehr Tipps & Informationen erhalten Sie unter „Geld richtig in Gold anlegen” und „Das LBMA Goldfixing“. Bei Fragen können Sie uns gerne jederzeit kontaktieren oder in eine unserer Filialen im 9. bzw. 22. Bezirk vorbeikommen. Wir freuen uns auf Sie!

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